Coronavirus: Europäische Regierungen beschlossen am Wochenende starke, neue Beschränkungen

Источник:
Fordaq
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Die europäischen Regierungen haben am Wochenende eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Viele Länder haben ihre Grenzen geschlossen und einige Länder haben dem Einzelhandel neue strenge Beschränkungen auferlegt.

Belgien hat Schulen, Universitäten, Restaurants, Bars und den Non-Food-Einzelhandel (außer Apotheken, Tankstellen und Banken) nur am Wochenende geschlossen (sie bleiben während der Woche geöffnet). Die Einschränkungen gelten bis zum 4. April 2020.

In Frankreich gehen die Maßnahmen weiter, da der Non-Food-Einzelhandel (außer Apotheken, Tankstellen und Banken) vollständig geschlossen wird. Die Maßnahmen gelten bis auf weiteres. Die Bewegungen französischer Staatsbürger sind streng begrenzt. Die jetzt getroffenen Maßnahmen spiegeln die in Spanien getroffenen wider.

Österreich schloss alle Schulen, Universitäten und die Grenzen zu Italien, der Schweiz und Liechtenstein. Der Transport von Waren in und aus diesen Ländern bleibt genehmigt, jedoch mit strengen Grenzkontrollen. Seit Montag sind alle nicht wesentlichen Einzelhandelsgeschäfte geschlossen.

Die Tschechische Republik und die Slowakei haben ihre Grenzen für Touristen geschlossen. Der Warentransport bleibt gestattet.

Dänemark hat seine Grenzen für alle Touristen geschlossen. Der Warentransport bleibt gestattet. Schulen, Universitäten haben für 2 Wochen geschlossen. Der Einzelhandel bleibt offen.

Polen schloss seine Grenzen für 10 Tage für alle Touristen. Der Warentransport bleibt gestattet. Bars, Restaurants und nicht unbedingt benötigte Geschäfte sind geschlossen. Grenzübergänge mit Deutschland werden Grenzkontrollen unterzogen und die Anzahl der Zugangspunkte reduziert.

Den dramatischsten Schritt ging man in Spanien, wo das Land beschloss, dem Beispiel Italiens zu folgen und eine landesweite Ausgehsperre zu verhängen. Die Bevölkerung ist berechtigt, zur Arbeit zu gehen und weiterhin Lebensmittel und Medikamente sowie Produkte für andere Grundbedürfnisse zu kaufen. Wie in Italien ermutigt die Regierung die Büros, auf Homeoffice umzusteigen. Die Fabriken bleiben geöffnet und die Produktion wird voraussichtlich fortgesetzt.

Deutschland hat am Montagmorgen 8:00 Uhr seine Grenzen zu Frankreich, Österreich, der Schweiz und Dänemark für den privaten Reiseverkehr geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Der Waren- und Berufspendlerverkehr sind davon ausgenommen, wie Innenminister Seehofer mitteilte. Deutsche Staatsbürger können nach wie vor einreisen, sind aber angehalten, auf Reisen zu verzichten. Die staatlich unterstützte Kurzarbeit soll diese Woche mit einer Verordnung in die Wege geleitet werden. Zudem gibt es weitgreifende Einschränkungen für Bürger mit dem Ziel, die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Covid-19 zu verringern. Neben Bars, Theatern, Museen, Spiel- und Sportplätzen sind ab heute auch diverse Händler angehalten, zu schließen. Nicht betroffen sind der Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Friseure, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel. Für diese soll darüber hinaus das Sonntagsverkaufsverbot aufgehoben werden, um Warteschlangen zu vermeiden. Auch das Handwerk soll ausdrücklich weiter arbeiten dürfen. Restaurants haben nur von 6:00 bis 18:00 geöffnet. Hotels dürfen zudem bis auf Weiteres keine Zimmer an Touristen geben. Zudem betonte Merkel, dass trotz der teilweisen Abstimmungsschwierigkeiten unter den Ländern der Warenverkehr in Europa nicht beeinträchtigt werde.

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