Baumärkte und Holzhandel stemmen Nachfrage

Источник:
Fordaq
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Europas Baumärkte sehen sich dieser Tage mit sehr unterschiedlichen Marktbedingungen konfrontiert. In Ländern wie Österreich und der Schweiz dürfen sie bereits seit Mitte März ausschließlich Handwerkern und anderen Profis Einlass gewähren. Zwar bietet sich teilweise die Möglichkeit der Online-Reservierung und kontaktlosen Abholung für den gemeinen Heimwerker, doch das Geschäft ist definitiv beeinträchtigt. So setzen viele Kunden, die nun ohnehin daheim bleiben sollen, auf die Online-Shops. Das ist auch in Deutschland nicht anders, obwohl hier überall - außer in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen - der Einkauf vor Ort auch für Privatleute ermöglicht wird.

"Wir erleben in Deutschland eine sehr hohe Nachfrage, insbesondere die saisonübliche nach Gartenartikeln, unverhoffterweise aber auch verstärkt beim Renovierungsbedarf", verrät Hornbach-Pressesprecher Florian Preuß der Fordaq-Redaktion. "Das ist natürlich erfreulich, stellt uns aber vor Herausforderungen. Zwar sind die Lager voll, denn glücklicherweise gelangte die erste Lieferungswelle aus Asien noch vor dem allgemeinen Produktionsstopp zu uns, doch ist es nicht so leicht den Ansturm auf diverse Kanäle zu verteilen und abzuarbeiten." Teils starten Mitarbeiter morgens bereits eine Stunde früher, um all die getätigten Click&Collect-Bestellungen bereitzustellen. Darüber hinaus bedeuten die notwendigen, verstärkten Sicherheitsvorkehrungen natürlich auch mehr Aufwand und längere Wartezeiten vor dem Geschäft. Bei Hornbach sind beispielsweise nur 100 Kunden gleichzeitig im Markt erlaubt. Doch das dürfte bei dem frühlingshaften Wetter niemanden vom Einkauf abhalten und auch Preuß rechnet so schnell nicht mit einer Trendwende, sofern weiter verkauft werden darf - auch wenn die Versorgung mit Notbedarf und von Handwerkern Vorrang haben muss.

Im Holzfachhandel verlagert sich das Geschäft ebenfalls auf digitale Wege. Wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt, bemerkt holzhandel-deutschland.de eine ungewöhnlich starke Nachfrage. Die Holzhandelskooperation HolzLand meldet ebenfalls eine deutliche Steigerung der Online-Nutzer. "Im Vergleich zum Rekordmonat Februar haben wir im März 2020 eine Verdreifachung des Umsatzes zu verzeichnen", teilt Karen Ebmeyer mit.

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